Uns ist Regionalität extrem wichtig, unsere gesamte Familie schätzt die tollen Produkte, die bei uns heimisch sind. Speziell mein Mann und ich sind früher viel gereist, meine Nichte Stephanie tummelt sich auch gerne in der Weltgeschichte herum, wenn es ihr Studium und der Job zulassen. Wir verschließen unsere Augen also nicht vor fremden Kulturen und deren Küchen. Vielmehr versuchen wir unsere ganz speziellen Interpretationen mit lokalen Produkten auf die Teller unserer Gäste zu bringen. Mein Bruder Stefan experimentiert hier immer gerne. Beim eigentlich ganz klassischen Heringsschmaus ist dieser Schnappschuss entstanden. Für unser Zillertaler Sushi haben wir aber keine für Sushi typischen Meeresfische tausende Kilometer weit einfliegen lassen. Ganz im Gegenteil: Da bei Sushi roher oder geräucherter Fisch verarbeitet wird, haben wir auf das zurückgegriffen, was nicht weit von unserer Haus- bzw- Hoteltüre seinen Ursprung findet.
In unserer alpinen Interpretation des japanischen Klassikers wurden Räucherforelle, Alpenlachs und auch heimische Flusskrebse verarbeitet. Frischer geht’s nicht! Und weil unser Zillertaler Sushi gar so gut gemundet und großen Anklang gefunden hat, dürfen Stefan und sein Team sich nun regelmäßig in der Fingerfertigkeit des Sushidrehens, das laut japanischen Regierungsdokumenten seit dem Jahr 718 dort Tradition hat, üben.