Im THERESA schätzen wir die traditionellen Rezepte sehr. Bestimmte Klassiker sind nicht ohne Grund Klassiker, unsere regionalen Spezialitäten sind auch ein Stück Kulturgut das gepflegt gehört. Doch für Köche gibt es nichts Schöneres, als auch einmal kreativ zu sein. Egal ob es darum geht komplett neue Gerichte zu kreieren oder darum, internationale Rezepte neu zu interpretieren. Gerne betone ich an dieser Stelle nochmals, wie wichtig Regionalität für uns ist. Deshalb hatten wir uns für den diesjährigen Heringsschmaus auch etwas Besonderes einfallen lassen. Wir haben Alpines Sushi zubereitet und dafür heimischen Fisch verwendet. Warum einen Meeresfisch zig Tausende Kilometer transportieren, wenn in unseren Bächen und Teichen so schmackhafte Alternativen schwimmen?
Unser Alpines Sushi fand großen Anklang und hat uns einen Anreiz gegeben, diesen Weg noch weiter zu gehen. Warum auf asiatische Produkte zurückgreifen, wenn man genauso gut ein bisschen experimentieren und Neues entwickeln kann?
Ich ziehe den Hut vor den großen japanischen Sushi-Meistern, zolle ihnen Respekt in dem ich die traditionelle Zubereitungsweise hier bei uns umsetze, dabei jedoch ein Stück unserer Heimat integriere.
Statt Sushi Reis verwenden mein Team und ich roten Reis oder auch mal Polenta aus der Steiermark. Unsere Alternative zu den Algen ist frisches Gemüse wie Wirsing oder auch Salat. Unser fischiger Favourit ist der heimische Saibling und unsere Gäste schwärmen vor allem von unserem Sushi mit Hirsch. Ja, es schmeckt auch in der Tat mit Fleisch. Die vegane Variante bildet bei uns Sushi mit Spargel.
Wasabi, auch Japanischer Meerrettich oder Wassermeerrettich genannt, wird zu unserem Sushi auch nicht gereicht. Dafür verwenden wir Kren und Bachkresse. Besonders kreativ waren wir aber, als es galt die klassische Soyasauce zu ersetzen. Eine feine Essenz aus Holunder, Balsamico und Schwarzbier wurde es. Süßlich und herb zu gleich, der ideale Begleiter für unser Alpines Sushi reloaded.
Auch die Präsentation unseres alpinen Sushis ist standesgemäß. Serviert auf einem Zirbenholzbrett schmeckt es einfach vorzüglich. Zum Abschluss kann ich nur sagen, mögen uns die Ideen niemals ausgehen!
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